Reisen nach Nepal: Einfacher als gedacht – Stand 09.03.2021

Lust nach Nepal zu reisen, aber keine auf Quarantäne? Verunsichert, ob reisen in der momentanen Situation überhaupt eine gute Idee ist? 

Über das Reisen nach Nepal gibt es derzeit viele widersprüchliche Informationen. Vor allem von nepalesischer Seite. Und doch hören wir immer öfter von jenen, die sich auf den Weg gemacht haben nach Nepal. Allen angeblichen Unsicherheiten zum Trotz.

Seit dem 4. März 2021 gehöre ich selbst zu dieser Gruppe und bin überrascht, wie einfach und reibungslos die Reise nach Nepal vonstatten gegangen ist. Einige Informationen und erste Eindrücke möchte daher kurz mit euch teilen.

Wichtige Dokumente

  • Touristen-Visum für Nepal, das bei der zuständigen Botschaft oder Konsulat im Heimatland beantragt werden muss.
    Das Visum-on-arrival ist momentan noch ausgesetzt. Für die Visumsbeantragung ist ein Auslandskrankenschutz vorzulegen, den man sowieso bei Auslandsreisen immer buchen sollte, sowie ein Passfoto und Hotelreservierungen für 5 Tage in einem Hotel in Nepal (diese stellen wir euch zur Verfügung). Die Botschaft von Nepal befindet sich in Berlin. In Dreieich, Köln, München und Stuttgart gibt es einen Honorargeneralkonsul. Welches Konsulat/Botschaft für euch zuständig ist, hängt vom Wohnort ab. (Erfahre mehr)
  • PRC-Test negativ in Englisch, nicht älter als 72 h bei Ankunft in Kathmandu.
    Wer die herkömmlichen Nasen-/Rachen-Tests nicht mag, kann nach als PCR-anerkannten Gurgeltests googeln (Erfahre mehr). Diesen gibt es z.B. in Hamburg, aber möglicherweise auch in anderen dt. Städten. Im Gegensatz zu den anderen Tests, ist dieser nicht nur sehr viel günstiger, sondern für viele ggf. auch angenehmer. Das Ergebnis erhält man innerhalb von 24 h per SMS in Deutsch und Englisch.
  • Covid-19 Crisis Management Center (CCMC):
    Dies ist ein Dokument zur Vorabregistrierung in Nepal, das man vor Reiseantritt online ausfüllt. (Erfahre mehr)
    Hinweis: Nicht alle Felder lassen sich in diesem Dokument beschreiben, was nicht weiter wichtig zu sein scheint. In erster Linie geht es wohl um den darin enthaltenen Barcode.

    Den Barcode entweder als Screenshot oder ausgedruckt mit auf die Reise nehmen.

Anreise – Mit dem Flugzeug nach Nepal

Die derzeit gängigsten Fluggesellschaften sind derzeit Turkish, Emirates und Qatar. Ich selbst bin von Hamburg aus mit Emirates über Dubai und mit Fly Dubai weiter nach Kathmandu gereist. Auf beiden Flügen gab es keine Besonderheiten außer dem Tragen einer Maske. Im Gegensatz zu dem verwaisten Hamburger Flughafen, war ich positiv überrascht, den Flughafen in Dubai so geschäftig zu sehen. Dort sind alle Geschäfte, Restaurants und Bars geöffnet.

Mehr Reisende unterwegs als man glaubt, Dubai Airport 4. März 2021

Insgesamt muss man derzeit scheinbar überall mit längeren Zwischenstopps rechnen, da es weniger Anschlussflüge nach Kathmandu gibt. Die 12-h-Wartezeit in Dubai habe ich in der Marhaba-Lounge überbrückt; diese Lounge gibt in Terminal 3 und ist für alle Reisenden gegen Zahlung zugängig (ich habe knapp 100 EUR gezahlt). Neben Speisen/Getränken gibt es ein ordentliches WIFI, halbwegs bequeme Sessel und die Möglichkeit, sich auf dem Fußboden lang zu machen. Decke, Schlafmaske und Hygiene-Sets wurden mir gestellt, wahrscheinlich aufgrund der Länge des Aufenthaltes.

Physical distancing an Bord offenbar kein Thema, sobald es genug Reisende gibt

Ankunft – Mit dem Flugzeug nach Nepal

Entgegen bisher widersprüchlich lautender Meldungen auf den offiziellen Internetseiten der nepalesischen Tourismusbehörde, gibt es in Nepal KEINE Quarantäne. Bei der Ankunft zeigt man lediglich den PCR-Test sowie den CCMC-Barcode (als Scan oder in Papierform) vor. Danach erfolgt die Passkontrolle. Da z.Z. weniger Maschinen in Kathmandu landen, gibt es an den Schaltern kaum Wartezeit. Ich war in ca. 40 min. samt Gepäck aus dem Flughafengebäude raus. Schneller als jemals zuvor!

Am Flughafen stehen wie üblich Taxen bereit und warten auf Kundschaft. Auch hier alles normal.

Auch beim Schlangestehen kein physical distancing und niemand, der es überwacht

Öffentliches Leben:

Soweit ich es bei meiner erster ersten Rundfahrt durch die Stadt überblicken konnte, läuft hier alles seinen normalen Gang. Es gibt KEINEN Lockdown, Geschäfte, Bars, Restaurants und Souvenirläden haben geöffnet. Das touristische Aufkommen ist zwar nach wie vor gering, allerdings gehen die Nepalis davon aus, dass der Tourismus in den kommenden Monaten noch etwas anziehen wird. Der nächsten Saison (Herbst 2021) sehen sie gelassen entgegen. Und freuen sich dabei natürlich schon jetzt auf jeden ausländischen Gast. Das erste Bier gestern in einem schönen Gartenlokal bei live-Musik war ein wunderbares Erlebnis!

Tragen einer Maske:

Das Tragen von Masken in Kathmandu selbst und andernorts ist freiwillig. Viele Nepalis tragen sie allerdings, wenn sie draußen unterwegs sind. Es stört sie offenbar auch nicht, falls andere es nicht tun. Die meisten Einrichtungen, Geschäfte etc. lassen sich ohne Maske betreten. Freunde höre ich sagen „wir sind durch mit dem Thema“.

Fazit – Motorradtour in Nepal

Alles in allem war es ein durchaus gelungener Start in Nepal, der — abgesehen von einigen zusätzlichen Dokumenten — nicht wirklich viel mehr erfordert hat als eine Reise zu anderen Zeiten. Ich bin heilfroh, diese Reise angetreten zu haben und der Welt da draußen jetzt für eine Weile den Rücken kehren zu dürfen. Und das auf einer RE, auf der ich in ein paar Tagen quer durch Nepal unterwegs sein werde.

Du hast weitere Fragen? Dann melde dich einfach bei uns!

Ein netter Willkommensgruß in Kathmandu

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