Liebe Classic Bike Adventure Freunde

Seit unserem letzten Newsletter vor knapp zwei Wochen ist wieder viel passiert.
Passend zum langen Osterwochenende wollen wir euch daher auf dem Laufenden halten.
Viel Spaß beim Lesen und frohe Ostern!

Nepal

Endlich wurde die Landesöffnung von Nepal offiziell von behördlicher Seite bestätigt. Wie bereits von uns recherchiert und überprüft (hier geht es zur letzte Newsletter mit Kerstins vor Ort Recherche), gibt es keine Quarantäne und es wird noch besser: Das Visa-On-Arrival wurde ab sofort wieder eingeführt. Damit dieses am Flughafen in Kathmandu ausgestellt wird, ist ein Einladungsschreiben („Visa-On-Arrival Recommendation Letter“) notwendig. Dieses wird von unserem lokalen Reisepartner in Kathmandu ausgestellt und euch von uns zur Verfügung gestellt werden.

Der Nepal Tourism Think Tank hat eine anschauliche Infografik zum Thema Nepal-Reisen erstellt. 

Unserer Spontan-Nepal-Tour im Mai steht also nichts mehr im Wege.
Wer ist mit dabei? 
Die Plätze auf unseren Nepal-Touren in der zweiten Jahreshälfte werden knapp, letzte Woche haben wir die letzten beiden Plätze für den November-Termin vergeben.

 Hier eine Übersicht aller Nepal-Touren 2021: 

 15.05. – 29.05.2021 
Spontan-Tour im Mai. Mindestteilnehmerzahl fast erreicht.
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 09.10. – 23.10.2021 

Mindestteilnehmerzahl erreicht. Noch Plätze frei.
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 23.10. – 06.11.2021 
Private Nepal-Tour
 
 07.11. – 21.11.2021 
Ausgebucht. Keine Plätze frei.

Kerstin, die im letzten Newsletter ausführlich über die Einreise nach Nepal berichtet hat, ist natürlich weiterhin in Nepal und hat sich vor einige Tagen mit ihrer Royal Enfield Himalayan auf den Weg in Richtung Pokhara gemacht: 

Unterwegs von Kathamandu nach Pokhara
Ein Kilometer nach dem anderen

Ich bin seit Anfang März 2021 in Nepal und jetzt auf einer RE Himalayan unterwegs Richtung RaRa Lake im Westen des Landes. Obwohl ich lange in Nepal gelebt und viele Ecken des Landes bereisen durfte, habe ich es bisher nicht bis dorthin geschafft. Auch Classic Bike Adventure wird bald eine Tour in den Westen des Landes im Programm haben. Arbeitstitel: „Wild West Nepal Tour“. Und wie wild der Wilde Westen von Nepal sein wird, das will ich herausfinden.

Abreise in Kathmandu

Kalpana, die Vermieterin des Hauses in Kathmandu, wo ich  z.Z. meine Basis habe, hat mich vor Abreise mit einer „puja“ gebührend und landesüblich verabschiedet. Mit kleinen Opferdar–bietungen, Blumen und Glockengeläut wurde das Motorrad samt Fahrt gesegnet. Dazu gehört ein heiliges Bändchen um mein rechtes Handgelenk, ein Gebetsschal um den Hals und eine dicke rote „tika“ auf der Stirn.  

Startklar!

Wer in Nepal Motorrad fährt, braucht Geduld. Besonders dann, wenn GoogleMaps für knapp 50 km ca. stolze 1,5 h Fahrtzeit berechnet. Das klingt absurd—egal, wie lange man schon auf dem Motorrad in Ländern wie Nepal unterwegs gewesen sein mag.

Aber manche Strecken haben es in sich.

Von Kathmandu sind es nur ca. 200 km bis nach Pokhara. Eine Tagesfahrt! Sobald man das Kathmandutal verlässt und über eine enge serpentinenreiche Straße ins Nachbartal gelangt, zeigen sich an klaren Frühlingstagen bereits zaghaft die ersten Gipfel des Himalaya. Seit letzter Woche ist dieses wunderbare Schauspiel leider verhangen, denn Nepal kämpft mit und gegen verheerende Waldbrände, die die Luft in weiten Teilen des Landes in ein bleiernes Gelb getaucht haben. Obwohl straßentechnisch in Nepal viel geschehen ist in den letzten Jahren, ist dieser Abschnitt ist nach wie vor herausfordernd. Denn über den kurvigen „highway“ drängen nicht nur Autos und Motorräder, sondern auch ein Großteil des gesamten LKW-Verkehrs zwischen Nepal und Indien.

Es ist voll! Und trotzdem geht es irgendwie voran, ein Kilometer nach dem anderen. Ich habe mir abgewöhnt, zu fluchen oder auf Vorfahrt zu bestehen und komme so am besten durch.

Zunächst schlängt sich die Straße entlang  des Trisuli, der auf halber Strecke nach Pokhara in den Marsyangdi mündet. Eigentlich ist jetzt Hauptreisezeit in Nepal und der Trisuli ein begehrtes Rafting-Eldorado, auf dem pausenlos unzählige bunte Boote durch die wenigen Stromschnellen gleiten. Das Ausbleiben der Touristen macht sich auch hier besonders deutlich bemerkbar — auf der gesamten Fahrt habe ein lediglich einziges Raft sichten können.

 

Nach knapp 100 km erreicht man Muglin. Ein lärmiges und schmuckloses Straßendorf, das aber ein wichtiger Knotenpunkt im Land ist. Denn von hier aus gelangt man gen Süden und weiter nach Indien oder eben nach Westen Richtung Pokhara. Muglin markiert ca. die Hälfte der Wegstrecke auf der Fahrt zwischen Kathmandu und Pokhara.

Zeit für Lunch und Beine vertreten!

Von Muglin geht es entlang des Marsyandi, der schönste Teil der Strecke. Die Landschaft verändert sich allmählich. Es wird lieblicher, grüner, ausladende Bourgainvillas zieren die einfachen Behausungen, Ortschaften werden kleiner und seltener. Auch ein Großteil des Verkehrs scheint in Muglin abgebogen zu sein.

Und endlich tauchen auch wieder Reisfelder auf, auf denen die Bauern und Bäuerinnen pflanzen und fluten wie eh und je. Schulkinder in bunten Uniformen säumen den Straßenrand auf dem Weg nach Hause; hier und da trotten unverhofft Kühe und Ziegen über die vielbefahrene Straße und bringen den Verkehr immer wieder kurzfristig zum Stillstand.

Ein wenig wie damals, erinnere ich mich – als ich 1988 zum ersten Mal auf dieser Strecke mit dem Bus unterwegs war. Nach ca. 7 h erreiche ich Pokhara. Erschöft, aber zufrieden.  

Die blutrote Sonne verschwindet langsam hinter der gigantischen Bergkulisse, die sich nur schemenhaft ausmachen lässt Eine kurze Fahrt entlang der berühmten Lake Side, der „Promenade am Seeufer“ Pokharas stimmt zuversichtlich. Die Geschäfte, Bars und Restaurants sind geöffnet und warten auf Kundschaft. Auch wenn die ausländischen Touristen weitestgehend fehlen, wirkt Pokhara überhaupt nicht verwaist.

Ganz im Gegenteil — die Stadt gehört seit Jahrzehnten einmal ganz nur den reisefreudigen Nepalesen.

Thailand

Auch aus Thailand haben wir rundum positive Neuigkeiten seit unserem letzten Newsletter. Ziel der Regierung ist es, Thailand in drei Schritten für den internationalen Tourismus zu öffnen:

 Schritt 1: 
Seit dem 01. April gilt: Die Quarantänezeit wurde von 14 Tagen auf nur sieben Tage für geimpfte Reisende und auf 10 Tage für nicht geimpfte Reisende verringert.
 
 Schritt 2: 
Zum Glück wird es noch besser, denn ab dem 01. Juli werden geimpfte internationale Besucher, die nach Phuket fliegen, um dort ihren Urlaub zu verbringen, ganz von der Quarantäne ausgenommen. 

 Schritt 3: 
Ab dem 01. Oktober soll es dann für ganz Thailand keine Quarantäne für internationale Touristen mehr geben!
 
Gute Neuigkeiten also für unsere

„Biken im Land des Lächelns“

Nord-Thailand Motorradtour –
Endlose Kurven am Goldenen Dreieck:

 06.11. – 20.11.2021 

Mindestteilnehmerzahl erreicht. Noch Plätze frei.

 05.02. – 19.02.2022
Mindestteilnehmerzahl fast erreicht.

 

Tourprogramm 2022

Unser komplettes Tourprogramm 2022 ist jetzt im Kalender online verfügbar.

Angefangen von den traumhaften Sandstränden in Goa und Sri Lanka im Januar, dem Everest Basislager in Tibet im April, dem höchsten befahrbaren Pass der Welt in Ladakh im Sommer oder ganz neue Pässe und Pisten in Zanskar auf unserer „Roads to Heaven“ Tour im September haben wir wieder viele spannende Touren im Programm.

Hier findet ihr die Jahresübersicht

Corona Support – Good Karma

RC Peter möchte Euch vom guten Abschluss des „Corona Support – Good Karma“ Projekts berichten.

 

Ihr erinnert Euch vielleicht noch, im Oktober letzten Jahres sah es in Indien, Nepal und Bhutan noch sehr kritisch aus, viele Menschen waren ohne Arbeit und ohne Unterstützung. Auch viele unserer Mitarbeiter und Freunde waren betroffen. In diesem Moment hatte ich zusammen mit RC Willy und Rainer Fritsche ein kleines Projekt gestartet, um unbürokratisch zu helfen, wo es am nötigsten war.

Wir wollten möglichst viele Menschen sicher und satt über den Corona Winter bringen, mit einer regelmäßigen monatlichen Unterstützung, 6 Monate lang sollte es je Familie 12.000 RS/150 EUR geben, und wir haben Euch alle über unsere Facebook Seite um Unterstützung gebeten.

Unsere Gruppe und alle Posts zum Thema findet Ihr hier : 
„Friends of Peters Classic Adventure“ – Group
 
Eure Hilfe kam dann spontan und in einer uns überwältigenden Flut. 14.293 EUR haben wir insgesamt zusammen bekommen, davon konnten wir 15 Familien 6 Monate lang und 2 Familien 4 Monate lang supporten. Den Rest auf die gespendete Gesamtsumme von 14.700 EUR habe ich einfach draufgelegt. Jetzt haben wir planmäßig das Projekt abgeschlossen. Ich habe mich jeden Monat davon überzeugt, dass meine Mitarbeiter vor Ort alle Spenden schön gleichmäßig verteilen. (Ranjiita in Goa hat an alle Inder und Nepali gezahlt, Swiss Peter tat das gleiche in Bhutan). Es hat großartig funktioniert und ich sende meinen ganz persönlichen Dank an die beiden Freunde.

Ich habe viele Voicemails und Anrufe von fast allen unterstützten Freunden erhalten, wir haben sehr viel „Happieness“ schenken können, und ich habe auch feststellen können, dass es jetzt allen Beteiligten langsam wieder besser geht, die Situation vor Ort hat sich schon sehr verbessert. Es gibt wieder Arbeit, die lokale Wirtschaft und der noch hauptsächlich inländische Tourismus sind wieder zurück, leider können wir mit unseren Classic Bike Touren noch nicht so richtig durchstarten, aber auch das wird passieren. Wir alle sind optimistisch. Heute möchte ich mich nochmal bei Euch allen bedanken, die Ihr dieses Projekt unterstützt habt. Wir haben viel erreicht, wir konnten in viele strahlende Gesichter sehen, Solidarität funktioniert noch, und die Liebe für unsere Freunde in der Ferne ist angekommen.

Dhanyavaad – Shukria – Kadrin Chhe –  Danke !
„Om Mane Padme Hum“

Unser Hilfsprojekt in Nepal

RC Peter möchte Euch vom guten Abschluss des „Corona Support – Good Karma“ Projekts berichten.

 

Wir möchten noch einmal den Verein EINFACH MACHEN e.V. vorstellen, den wir seit vielen Jahren unterstützen. Viele unserer Biker haben entweder das Projekt vor Ort besucht, oder haben gespendet. Gabriela Baumann hat die Vereinsarbeit auch immer wieder auf unseren Veranstaltungen gezeigt, wie zum Beispiel auf dem Classic Bike Adventure Treffen im Sauerland in 2019.  

Share Happiness und unterstütze auch du den Verein! Denn gerade Bildung ist die Grundvorrausetzung für ein besseres Leben. Auch kleine Spenden bewirken Gutes. 

EINFACH MACHEN e.V. ist eine Herzensangelegenheit von Gabriela Baumann und Katja Pischel, die 2014 aus einer persönlichen Motivation heraus den Verein EINFACH MACHEN e.V. in München gründeten, um Kinder und Familien in Nepal und Indien zu unterstützen. Das Ziel ist, durch ausgewählte Projekte unterprivilegierten Kindern eine fundierte Ausbildung zu ermöglichen.

Für detaillierte Informationen sind alle bestehenden Projekte auf der Webseite  beschrieben. Über die Webseite gelangt man auch direkt zum Spendenformular mit PayPal Zahlungsmöglichkeit. Aktuelle News und Aktionen werden regelmäßig bei Facebook bekanntgeben.

Gabriela Baumann mit der indischen Familie Ram. Die Eltern sind beide behindert und wir finanzieren den 4 Kindern die Schulausbildung in Kathmandu und helfen mit weiterer finanzieller Hilfe den Alltag zu bewältigen. Seit einem Jahr hat der Vater, aufgrund der Corona Pandemie keine Einnahmen. 

Warum gerade jetzt mehr Hilfe benötigt wird

Gerade in der weltweiten Corona-Krise ist es wichtig, dass wir die Bedürftigen dieser Welt nicht vergessen. Bildung bleibt der Schlüssel für eine bessere Zukunft, deshalb brauchen wir jeden Cent, um insbesondere die Conscience Primary School (CPS), in der gegenwärtig 80 Kinder leben und lernen, langfristig überhaupt am Laufen zu halten. Wir kaufen alles Notwendige direkt Vorort und unterstützen somit auch die nepalesische Wirtschaft und die hat es jetzt in der Krise besonders nötig. Keine Touristen – keine Einnahmen – daher ist mehr Hilfe notwendig.

Lehrer Bala Ram (links) mit dem gebrauchten Laptop von RC Peter und Caroline Weisshaupt (Mitte) vom Verein ihma@at.

Aktuell:

Im Namen von EINFACH MACHEN e.V. konnte heute Caroline Weishaupt von der Organisation International Human and Medical Aid (ihm.at), mitten in Pokhara Lakeside, den von Peter geschenkten Laptop an den Lehrer Bala Ram übergeben. Bala Ram unterrichtet in einer kleinen Dorfschule in Dhital die Kinder in Englisch, Computer und Wissenschaften und EINFACH MACHEN e.V. finanziert sein Gehalt. Auch Caroline berichtet, dass man ohne Probleme aus Europa nach Nepal reisen kann und vor Ort das Leben sich normalisiert hat und man sich frei bewegen kann. Sie war bereits selber letzte Woche außerhalb von Luckla in einigen Bergdörfern unterwegs. Alles ist möglich!

Mitgebrachte Sachspenden werden gerne angenommen.

Leider verstauben zu viele Elektronikgegenstände in den Schubladen der Welt! Falls die Nepal-Tour-Teilnehmer von Classic Bike Adventure ein gebrauchtes Handy oder einen Laptop zu verschenken haben, können sie dieses selber gerne nach Nepal mitbringen. Passang, der Gründer der CPS Schule, nimmt Sachspenden vor Ort gerne entgegen und zeigt euch natürlich gerne die Schule und/oder bringt euch mit der Familie Ram in Kontakt. 

Spendenquittung? Kein Problem!

EINFACH MACHEN e.V. ein eingetragener, gemeinnütziger Verein in Deutschland und darf bei Spenden aus Deutschland eine Spendenquittung für die Steuererklärung ausstellen. Spenden aus anderen Ländern nehmen wir natürlich gerne, bestätigen diese auf Wunsch selbstverständlich auch, was aber dann nicht steuerlich geltend gemacht werden kann.

Bis zum nächsten Mal!
Stay Strong, Ride On!

 

Euer Classic Bike Adventure Team